Dein Aquarium kühlen und somit eine angenehme Wassertemperatur für deine Tiere zu erzielen, gehört an heißen Sommertagen einfach dazu. Gerade in einer Dachgeschosswohnung gibt es kaum noch einen kühlen Rückzugsort und selbst die Nacht kann durch die erhöhte Temperatur zu einer Qual werden. Doch nicht nur wir Menschen leiden unter den erhöhten Temperaturen.

Deine Aquarienbewohner haben genauso mit einer erhöhten Wassertemperatur zu kämpfen. Aus diesem Grund solltest du an heißen Sommertagen dein Aquarium kühlen. Die Kühlung im Aquarium kannst du dabei auf verschiedene Art und Weise realisieren. Von Hausmitteln bis hin zu professionellen Kühlaggregaten ist alles dabei. Welche Methode die beste ist und wie du dein Aquarium effektiv kühlen kannst, erfährst du jetzt.
Inhalt des Artikels
Wieso muss man ein Aquarium kühlen?
Es gibt grundlegend zwei Gründe dafür, dass du dein Aquarium kühlen solltest. Der erste Grund ist eigentlich ganz simpel. Viele Fische, die wir im Laden zu kaufen bekommen, vertragen schlichtweg keine hohen Wassertemperaturen.
Nur die wirklich geringe Anzahl an Tropenfischen, die in den meisten Zoofachgeschäften in Deutschland verkauft werden, freuen sich über eine hohe Wassertemperatur. Garnelen, Krebse sowie die meisten Fischarten hingegen, kommen aus Regionen, in denen entweder das Klima alles andere als tropisch ist oder eine starke Strömung herrscht.
Der zweite Grund, weshalb du dein Aquarium kühlen solltest, liegt in der Physik verborgen. Eine erhöhte Wassertemperatur sorgt für eine schlechtere Sauerstofflöslichkeit. Dies wiederum sorgt dafür, dass in deinem Becken weniger Sauerstoff in gelöster Form existiert. Dadurch kommt es zu einem Sauerstoffmangel und deine Aquarienbewohner drohen zu ersticken.
Erhöhte Wassertemperatur erkennen
Damit du genau weißt, ob du dein Aquarium kühlen musst, ist es wichtig dein Becken genau zu beobachten. Dies ist die effektivste Methode, um eine Unstimmigkeit in dem gesamten Biotop zu erkennen.
Mit dem Beobachten deines Aquariums, ist primär das genau Beobachten deiner Aquarienbewohner gemeint. Diese reagieren auf einen akuten Sauerstoffmangel und werden versuchen, nach Luft zu schnappen.
Bei einem akuten Sauerstoffmangel werden sich deine Fische übermäßig lang an der Wasseroberfläche aufhalten und teilweise sogar wortwörtlich an der Oberfläche nach Luft schnappen. Sollte dies bei dir bereits der Fall sein, so musst du zügig handeln.
Garnelen werden ebenfalls versuchen, sich an hochgewachsenen Stängelpflanzen nahe der Wasseroberfläche zu positionieren. Solltest du kleine Krebse haben, so wird dir vor allem auffallen, diese sonst sehr lebendigen Tiere, sich kaum noch bewegen. Sie versuchen sich so wenig wie möglich zu bewegen, um den fehlenden Sauerstoff auszugleichen.
Neben den Fehlhäutungen der Tiere werden diese zudem viel anfälliger für Krankheiten. Dies kann zu einem schwerwiegenden Krankheitsbefall führen, der häufig all deine Aquarienbewohner betrifft und mit vielen Verlusten einhergeht.
Neben dem Beobachten deiner Aquarienbewohner, hilft dir natürlich auch ein Wasserthermometer dabei, die genaue Wassertemperatur zu bestimmen. Hier gibt es jedoch auch verschiedene Modelle und einiges zu beachten. Aus diesem Grund solltest du dich über die verschiedenen Möglichkeiten zu der Bestimmung der Wassertemperatur genauer informieren.
Wassertemperatur richtig kontrollieren
Am einfachsten lässt sich die Wassertemperatur mittels Thermometer überwachen. Ein Aquarium Thermometer gehört obendrein zu der Grundausstattung eines jeden Aquarienbesitzers, der auch Tiere pflegt.
Zur Auswahl stehen dir digitale oder klassische Thermometer, die mit einer ungiftigen Flüssigkeit gefüllt sind. Digitale Thermometer haben den Vorteil, dass du die Werte immer fehlerfrei ablesen kannst.
Bei einem klassischen Aquarium Thermometer hingegen, musst du so gerade wie möglich auf die Skala schauen, da ansonsten der abgelesene Wert ungenau ist. Zudem sind klassische Thermometer häufig kleiner und unauffälliger im Vergleich zu einem digitalen Thermometer. Dies macht klassische Thermometer in den meisten Fällen beliebter und wodurch sie auch stärker in der Aquaristik verbreitet sind.
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Aquarium kühlen: Diese Möglichkeiten gibt es!
Möchtest du im Sommer dein Aquarium kühlen, so stehen dir nicht nur rein technische Hilfsmittel zur Verfügung. Grundsätzlich ist der Einsatz eines Aquarium Kühler oder eines Aquarium Durchlaufkühler die effektivste und beliebteste Variante, dein Aquarium auf eine gewisse Temperatur herunterzukühlen.
Gerade die klassischen Aquarium Lüfter sind nicht unbedingt teuer, aber dennoch wollen sich viele Leute das Geld sparen. Aus diesem Grund möchten wir dir einen umfassenden Blick auf das Thema verschaffen und dir sämtliche Möglichkeiten aufzeigen.
Raumtemperatur niedrig halten
Die Raumtemperatur auf einem angenehmen Level zu halten, ist für alle Leute ohne eine Klimaanlage ein wahrer Traum im Sommer. Dennoch können wir dir nur sagen, dass es sich auch für dein Aquarium unheimlich stark lohnt, wenn du die Raumtemperatur auf einen Wert von ungefähr 20 bis 22 °C bringst.
Dadurch heizt sich dein Aquarium nicht auch noch zusätzlich durch die Umwelteinflüsse auf. Da jedoch nicht jeder eine Klimaanlage besitzt, ist es wichtig das Fenster am Abend und über die Nacht zu öffnen und über den Tag immer geschlossen zu halten.
Außerdem bringt ein Rollladen oder Jalousie unheimlich viel und verhindert, dass sich dein Raum durch die Sonneneinstrahlung erwärmt oder dass Sonnenstrahlen auf dein Becken treffen.
Eiswürfel oder Kühlakkus
Ein sehr interessanter Tipp könnte für dich das Aquarium kühlen mittels Eiswürfeln oder Kühlakkus sein. Diese werden einfach in das Aquarium gelegt und kühlen dein Becken für einen längeren Zeitraum. Über die Menge der Eiswürfel/Kühlakkus entscheidest du zudem, wie stark die Wassertemperatur sinken soll.
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Der große Nachteil an dieser Methode ist jedoch, dass du so gut wie jede Stunde ein neuer Kühlakku oder Eiswürfel in dein Becken legen musst, da diese gerade bei hohen Wassertemperaturen zügig ihre Wirkung verlieren.
Zudem haben Eiswürfel den Nachteil, dass sich das Schmelzwasser der Eiswürfel mit deinem Aquariumswasser vermischt. Dadurch erhöht sich der Wasserstand, was zugegebenermaßen nicht weiter tragisch ist, jedoch verändern sich ebenfalls die Wasserwerte.
Dies kann je nach Wasser, aus denen die Eiswürfel hergestellt wurden, zu einem großen Problem führen. Die Wasserhärte in deinem Becken kann sich verändern und im schlimmsten Falle, schleppst du dir sogar Schadstoffe ein.
Diese sind für uns Menschen häufig in einer geringen Konzentration nicht schädlich, wodurch wir diese gar nicht so schnell mitbekommen. Deine Aquarienbewohner hingegen sind um ein Vielfaches sensibler, wodurch selbst eine geringe Konzentration bereits zu ihrem Tode führen kann.
Aquarium Kühler (Lüfter)
Ein Aquarium Kühler wurde direkt dafür entwickelt, dein Aquarium möglichst effizient herunterzukühlen. Dafür werden kleine Lüfter verwendet, die entweder einzelnen oder gleich mehrfach in Reihe, die Wasseroberfläche deines Beckens anblasen.
Durch das Prinzip der Verdunstungskälte wird die Wassertemperatur in deinem Becken um 1 bis 4 °C heruntergekühlt. Diese Methode besitzt den Vorteil, dass die Wassertemperatur, durch die im Aquarium vorhandene Strömung, gleichmäßig reduziert wird. Außerdem wird die Temperatur nur langsam gesenkt, wodurch sich deine Aquarienbewohner besser an die neuen Temperaturen gewöhnen können.
Da ein Aquarium Kühler dein Becken mittels der Verdunstung kühlt, gilt es jedoch zu beachten, dass der Wasserstand den Tag über stark abnimmt. Dadurch ist es notwendig, dass du in regelmäßigen Abständen, neues und im besten Fall demineralisiertes Wasser hinzufügst. Im übrigen kannst du dir einen Aquarium Kühler selber bauen und somit noch einmal einiges an kosten sparen.
Demineralisiertes Wasser bekommst du beispielsweise aus einer Osmoseanlage oder einem Vollentsalzter. Dies ist notwendig, damit du nicht noch mehr Nährstoffe in dein Becken einbringt und es schlussendlich zu einem Nährstoffüberschuss kommt.
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Aquarium Durchlaufkühler
Ein Aquarium Durchlaufkühler stellt das professionellste, aber auch zugleich teuerste Hilfsmittel dar, welches du dir besorgen kannst, wenn du dein Aquarium kühlen willst. Bei einem Durchlaufkühler wird das Wasser durch ein Kühlaggregat befördert und auf den zuvor eingestellten Temperaturbereich heruntergekühlt.
Durch diese Methode wird dir ein nahezu lautloses herunterkühlen deines Wassers ermöglicht und zeitgleich kommt keine weitere Technik in deinem Becken hinzu. Dadurch profitieren gerade technikfreie Becken und Aquascapes ungemein von einem Durchlaufkühler. Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender Vorteil ist die gute Regelbarkeit.
Die Temperatur wird häufig direkt am Gerät eingestellt und sorgt für eine konstante Wassertemperatur. Außerdem können im Gegensatz zu normalen Aquarium Kühlern, auch größere Temperatursenkungen von mehr als 4 °C durchgeführt werden. Dadurch bist du selbst an den heißesten Sommertagen immer auf der sicheren Seite und zudem wird die Wassertemperatur im gesamten Becken gleichmäßig reduziert. Dies ist nur bei den wenigsten der hier dargestellten Kühlmethoden der Fall, wodurch ein Durchlaufkühler definitiv die beste Wahl ist.
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Wasserwechsel mit kühlem Wasser
Eine effektive Methode, um die Wassertemperatur zu verringern, ist ein Wasserwechsel. Dafür entnimmst du deinem Becken eine große Menge Wasser und lässt kühleres Wasser in deinem Becken nach. Solltest du keine Tiere besitzen, funktioniert dies wunderbar.
Für Besitzer von Aquarienbewohnern, ist diese Methode jedoch nicht zu empfehlen. Durch einen zu großen Temperatursturz, kommt es gerade bei Garnelen und Krebsen zu einer Schockhäutung. Diese fällt in den meisten Fällen tödlich aus. Doch auch Fische haben mit einer plötzlich Temperaturschwankung, die größer als 2 °C ausfällt, ihre Probleme.
Aquariumabdeckung öffnen/weglassen
Eine Aquariumabdeckung ist gerade im Winter sehr vorteilhaft. Durch sie entsteht ein Luftpolster und die Wärme des Wassers wird stabilisiert. Zeitgleich stellt sie aber im Sommer ein Hindernis beim Abkühlen dar.
Im Sommer gilt deshalb, lasse die Aquariumabdeckung immer geöffnet oder ganz und gar weg, falls dies bei dir möglich ist. Dadurch wird der Gasaustausch gefördert, die Wärme kann nach oben hin besser entweichen und es können sogar Aquarium Kühler installiert werden.
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Fazit: Aquarium kühlen und erhöhte Temperatur vorbeugen
Zusammengefasst solltest du im Sommer versuchen, die Raumtemperatur nicht unnötig in die Höhe steigen zu lassen. Durch eine Jalousie und sinnvolles Lüften kannst du dir in den meisten Fällen sogar eine Aquarium Kühler sparen. Dennoch musst du immer an das Wohl deiner Tiere denken.
Besitzt du ein Kaltwasseraquarium oder ein Axolotl Aquarium, so wirst du nicht um einen Aquarium Kühler drumherum kommen. Möchtest du deshalb dein Aquarium kühlen oder kühl halten, so gibt es etliche Möglichkeiten.
Welche die richtige oder in deinem Fall die beste Wahl ist, musst du durch Herumprobieren selbst herausfinden. Dennoch können wir dir gerade einen Aquarium Kühler oder für echte Profis auch einen Aquarium Durchlaufkühler empfehlen.
Ein Aquarium Kühler stellt die günstigere Variante dar, die häufig vollkommen ausreichend ist. Ein Aquarium Durchlaufkühler hingegen, kann häufig mit im Aquarium Unterschrank platziert werden und kommt gerade Aquascapes sehr zum Guten.
Dennoch musst du schlussendlich selbst eine Entscheidung treffen, weshalb wir dir nur mit auf den Weg geben können, denke immer an das Wohl deiner Tiere und wäge damit die beste Option ab.
💡 Unser Tipp, um dein Aquarium am besten zu kühlen:
- Zwei-Geschwindigkeitenwindsteuerung, entsprechend der Innentemperatur, verringern Wassertemperatur und fallen bis zu 2 ~ 3 ℃
- Justierbare Kiefer können die Zylinderwand festklemmen, die die Stärke innerhalb 1.2cm, den täglichen Gebrauch der Fischbehälter zusammenbringt
Letzte Aktualisierung am 24.05.2023 um 12:30 Uhr / Affiliatelinks (Werbung) / Haftungsausschluss für Preise / Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Käufen. / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Unser Anspruch: Wir empfehlen und bewerten nur Produkte, die wir inhaltlich und fachlich beurteilen und empfehlen können. Dabei werden eingeschränkte oder individuelle Empfehlungen zusätzlich erläutert. Wenn wir einzelne Produkte selbst getestet haben, dann wird das an entsprechender Stelle eindeutig kenntlich gemacht.
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