So gestaltest Du Dein Aquascaping modern und einzigartig!

Aquascaping ist eine faszinierende Art der Süßwasseraquaristik, bei der es darum geht, ein Unterwasser-Landschaftsbild zu gestalten. Ebendarum wird das Aquascaping auch häufig als Kunstform betitelt und dies auch zu Recht, unserer Meinung nach.

Des Weiteren fördert ein Aquascape das Verständnis für die Natur und die Bedürfnisse der Tiere und Pflanzen im Aquarium. Wenn du also auf der Suche nach einer neuen Herausforderung in der Aquaristik bist, solltest du unbedingt das Aquascaping ausprobieren!

Stark bepflanztes Aquascape mit Tieren und weiteren Deko-Elementen.
Im Aquascaping gibt es einen schnellen Wandel der Trends. Dennoch haben sich im Laufe der Zeit einige Trends mehr durchgesetzt als andere. Welche diese sind und was Aquascaping eigentlich bedeutet, erfährst du in diesem Beitrag. | © revvoshots – Designed by Freepik

Was ist Aquascaping?

💡 Anmerkung: Für weitere Informationen rund um das Thema Aquaristik, können wir euch die Seite Aqua Held empfehlen!

Aquascaping ist eine Kunstform der Süßwasseraquaristik, bei der es darum geht, ein Unterwasser-Landschaftsbild zu gestalten. Dabei werden verschiedene Pflanzen, Steine, Wurzeln und Dekorationselemente, auch Aquarium Hardscape genannt, verwendet, um eine harmonische und natürliche Umgebung zu schaffen. Das Ziel ist es, ein ästhetisches und zugleich funktionales Aquarium zu schaffen, in dem sich die Fische wohlfühlen und Pflanzen gedeihen können.

💡 Anmerkung: Auch wenn ein Aquascape möglichst ästhetisch sein soll, so steht das Wohl der Tiere im an vorderster Stelle!

Eine weitere wichtige Rolle, neben der eigentlichen Einrichtung des Aquariums mittels Hardscape und Bepflanzung, spielt das Licht, das die Pflanzen benötigen, um zu wachsen und zu gedeihen. Hierfür werden spezielle Aquarium LED-Beleuchtungen oder auch Leuchtstoffröhren eingesetzt, die das Lichtspektrum des Sonnenlichts imitieren.

Zuletzt aktualisiert am 6. September 2023 um 20:46. Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Grundsätzlich ist Aquascaping eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit, die viel Erfahrung und Fachwissen erfordert. Es geht schließlich darum, die Bedürfnisse der Fische und Pflanzen zu verstehen und zugleich eine ansprechende Optik zu erzielen. Dabei spielt natürlich auch die Wasserqualität eine wichtige Rolle, die regelmäßig kontrolliert und optimiert werden muss.

Auch wenn für ein Aquascape ein gewisses Fachwissen förderlich ist, so kannst du auch als Neueinsteiger in der Aquaristik mit solch einem Projekt beginnen. Hierfür solltest du jedoch im ersten Moment auf Aquarienbewohner verzichten und erst einmal lernen, wie sich ein stark bepflanztes Aquascape verhält. Hast du den Dreh raus, so kannst du, wenn es dein Aquarium hergibt auch Tiere im Nachhinein einsetzen.

Vor- und Nachteile im Überblick

Vor- und Nachteile des Aquascapings

Vorteile:

  • ansprechende Ästhetik
  • sehr kreative Tätigkeit
  • fördert das Verständnis für die Natur und die Bedürfnisse der Tiere
  • sorgt für Entspannung
  • lehrt Geduld

Nachteile:

  • sehr kosten intensiv
  • hoher Zeitaufwand
  • Fachwissen über Aquaristik ist empfehlenswert

Aquascaping Trends im Überblick

Da du nun weißt, was ein Aquascaping ist, so möchten wir dir einmal zeigen, welche Arten von Aquascapes es gibt. Im Aquascaping gibt es grundsätzlich immer wieder neue Trends und Entwicklungen, die es zu beobachten und auszuprobieren gilt.

Da sich die Technik immer weiterentwickelt, sind gerade Techniklose Aquarien sehr stark am Kommen. Diese Art eines Aquariums, versucht möglichst viel Technik in einem Aquarium Unterschrank oder hinter dem Becken zu verstecken. Dadurch wird der Betrachter nicht von einem unschönen Heizstab oder anderer Technik abgelenkt und die Immersion wird bewahrt.

Diese Arten von Aquarien sind jedoch keine wirklichen Aquascapes, sondern es ist viel mehr ein genereller Trend, der sich beobachten lässt. Bist du an den verschiedenen Gestaltungstechniken oder Arten interessiert, so findest du nachfolgend eine Auflistung der aktuell bekanntesten oder beliebtesten Aquascapes.

Nano-Aquascaping

Das Gestalten von kleinen Aquarien, auch Nano Aquarium genannt, die oft nur wenige Liter fassen, ist derzeit sehr beliebt. Hierbei wird auf eine minimalistische Gestaltung und eine hohe Detailgenauigkeit geachtet.

Bei dieser Gestaltungsform kommen in der Regel keine Fische vor, da einfach viel zu wenig Platz im Aquarium herrscht. Damit solch ein Aquarium dennoch nicht zu leer erscheint, kommen häufig Garnelen, Schnecken oder CPO Flusskrebse zum Einsatz. Durch die geringe Größe kann sich fast jeder ein Nano Aquarium zu Hause hinstellen, doch Achtung, ein Nano Aquarium ist häufig pflegebedürftiger als ein großes Aquarium mit mehreren Hunderten Litern.

💡 Anmerkung: Unter einem Nano-Aquascape versteht man häufig ein Aquarium, welches zwischen 10 und 40 Liter fasst. Dennoch ist dieser Begriff eher schwammig, weshalb man auch ein Aquarium um die 60 Liter noch als Nano Aquarium bezeichnen kann. Ein gutes Beispiel ist der Dennerle Scapers Tank mit 55 Litern, welcher ebenfalls als Nano Aquarium bezeichnet wird.
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Zuletzt aktualisiert am 7. September 2023 um 14:40. Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Iwagumi

Ein Iwagumi ist eine weitere Gestaltungstechnik, bei der nur wenige Steine in einem Aquarium platziert werden, um eine minimalistische und harmonische Landschaft zu erschaffen. Die Steine werden dabei in eine bestimmte Richtung platziert, um ein harmonisches Gesamtbild zu erreichen.

In manchen Fällen werden bei einem Iwagumi jedoch absichtlich auch einige Steine entgegengesetzt ausgerichtet. Der Aquascaper versucht damit eine Spannung im Gesamtbild zu erschaffen. Dies muss jedoch gekonnt eingesetzt werden und erfordert ein gewisses Fingerspitzengefühl, da das Aquarium schnell unnatürlich wirkt.

Bei einem Iwagumi kommen ebenfalls häufig Garnelen oder Schnecken zum Einsatz. Außerdem wird bei einem Iwagumi gerne auf hochwachsende Stängelpflanzen verzichtet, damit der Betrachter nicht von dem grundlegenden Layout der Steine abgelenkt wird.

💡 Anmerkung: Damit das Aquarium dennoch schön begrünt aussieht, setzen viele Aquascaper gerne bekannte Bodendecker Arten wie Hemianthus callitrichoides oder Eleocharis sp. ‚Mini‘ ein.
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Biotope Aquarien

Bei einem Biotop Aquarium wird versucht, die natürliche Umgebung eines bestimmten Lebensraums, wie z. B. eines Flusses oder Sees, im Aquarium nachzubilden. Diese Nachbildung beruht dabei häufig auf wochenlange Recherche, um ein möglichst natürliches Aquarium zu erschaffen, was sich zu 100 % an der Natur orientiert.

Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass bei dieser Gestaltungsform, zum Teil nur ein bis zwei Pflanzenarten im Aquarium vorkommen und auch die Tiere ausschließlich nach dem Biotop ausgewählt werden. Dadurch limitiert man sich natürlich selbst recht stark, jedoch geht es bei der Biotop Aquaristik genau um diese Limitierung. Mit recht wenig Mitteln, versucht man ein möglichst ansprechendes, aber auch natürliches Aquarium aufzubauen.

💡 Anmerkung: In der Natur kommt es nur selten vor, dass mehrere Unterwasserpflanzen direkt nebeneinander wachsen. Das bedeutet, ein Biotop Aquarium wird niemals so farbenfroh und stark bepflanzt aussehen, wie ein klassisches Aquascape. Ebendarum werden Biotope Aquarien und Aquascapes häufig getrennt voneinander behandelt, wobei beide Einrichtungsstile eine Kunstform darstellen.

Das sind nur einige der aktuellen Trends im Aquascaping. Es lohnt sich jedoch immer, neue Techniken und Gestaltungsmöglichkeiten auszuprobieren und eigene Ideen umzusetzen. Grundsätzlich ist jedes Projekt lohnenswert, da man eine ganze Menge lernen wird und sich noch weiter in dieses wundervolle Hobby vertiefen kann.


Weitere Gestaltungsformen innerhalb der Aquaristik

Neben den klassischen Gestaltungsformen im Aquarium bzw. eher den Aquascapes, gibt es auch weitere Gestaltungsformen rund um die Aquaristik. Diese Stile beruhen auf Materialien oder Techniken, die bei der Aquaristik zum Einsatz kommen.

Ein Wabi-Kusa ist eine dieser Gestaltungsformen und ist eine japanische Technik, bei der Pflanzen in einem speziellen Substrat (Aquarium Soil) gezüchtet und dann als „Insel“ in einer Glasschale unter einer Lampe gepflegt werden. Zusätzlich können auch noch Aquarium Steine oder Wurzeln zum Einsatz kommen, damit diese „Insel“ noch natürlicher wirkt.

Dabei wird besonders Wert auf eine natürliche sowie detailreiche Optik gelegt. Das Besondere an einem Wabi-Kusa ist, dass die Pflanzen, welche du eventuell ebenfalls im Aquarium besitzt, sich Emers häufig komplett anderes entwickeln als Submers.

💡 Anmerkung: Du kannst ein Wabi-Kusa alternativ auch an einem sonnigen Fenster platzieren und sparst dir dadurch die spezielle Beleuchtung. Denk nur daran, das Wabi-Kusa regelmäßig mittels Sprühflasche feucht zu halten.

Eine weitere Gestaltungsform stellt ein Paludarium dar. Ein Paludarium ist eine Kombination aus Aquarium und Terrarium, bei dem in der Theorie sowohl Fische als auch Reptilien oder Amphibien gehalten werden können. Dabei wird ein Teil des Aquariums mit einem Landteil ausgestattet, auf dem die Tiere leben können.

Das Paludarium bietet somit eine Möglichkeit, verschiedene Tierarten in einem einzigen Lebensraum zu halten und zu beobachten. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind dabei sehr vielfältig und reichen von einem natürlichen Flussbett bis zu einem „tropischen Regenwald“.

Der Haken an der Sache ist, dass ein Paludarium sehr groß sein muss, damit du Fische, Reptilien oder Amphibien zeitgleich halten kannst. Häufig ist der Landteil oder der Unterwasserteil einfach zu gering. Dennoch lassen sich mit einer guten Planung, wunderhübsche Paludarien zaubern, die definitiv einen Blickfang darstellen.


Zusammenfassung zum Aquascaping

Fazit zu dem Thema Aquascaping

Aquascaping erfordert viel Geduld, Sorgfalt und Fachwissen, aber es kann auch sehr belohnend sein, wenn man am Ende ein wunderschönes und lebendiges Aquarium erschaffen hat. Es ist eine sehr kreative Tätigkeit, bei der du deine gestalterischen Fähigkeiten ausleben und immer wieder neue Ideen umsetzen kannst.

Das Aquascaping fördert das Verständnis für die Natur und die Bedürfnisse der Tiere und Pflanzen im Aquarium und kann auch eine entspannende Tätigkeit sein, bei der du dich vom Alltagsstress erholen und abschalten kannst.

Wir persönlich finden, dass Aquascaping eine sehr lohnenswerte Art der Aquaristik ist. Es ist eine Möglichkeit, ein kleines Stück Natur in den eigenen vier Wänden zu erschaffen und sich jeden Tag an der Schönheit und Lebendigkeit des Aquariums zu erfreuen. Wenn du also auf der Suche nach einer neuen Herausforderung in der Aquaristik bist, solltest du unbedingt das Aquascaping ausprobieren.

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